Beim Aktivieren der Vorlesesoftware werden Inhalte von der Linguatec-Website geladen und dadurch Ihre IP-Adresse an Linguatec übertragen. Ihre Zustimmung zur Datenübertragung können Sie jederzeit widerrufen. Mehr Informationen und eine Möglichkeit zum Widerruf Ihrer Zustimmung zur Datenübertragung finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Wenn Sie die Vorlesesoftware jetzt aktivieren möchten, klicken Sie auf Vorlesesoftware aktivieren.


Wenn Sie möchten, dass die Vorlesesoftware auf dieser Website künftig automatisch aktiviert wird, klicken Sie auf Vorlesesoftware immer aktivieren. Dadurch wird diese Einstellung mithilfe eines Cookies in Ihrem Browser gespeichert.
Die Vorlessesoftware wurde aktiviert. Bevor die Seite vorgelesen werden kann, muss sie einmal aktualisiert werden. Klicken Sie auf Seite aktualisieren, wenn Sie die Seite jetzt aktualisieren möchten.


Achtung: Falls Sie auf dieser Seite bereits Daten in ein Formular eingegeben haben, werden diese beim Aktualisieren gelöscht. Bitte speichern Sie in diesem Fall zuerst Ihre Formulareingaben, bevor Sie die Seite aktualisieren.
Pressemitteilung Nr. 093
München, 31.03.2023

FÜRACKER: 25 JAHRE BASTIONSGARTEN AUF DER WILLIBALDSBURG EICHSTÄTT
500. Geburtstag des Fürstbischofs Martin von Schaumberg

„In diesen Tagen erinnern wir an den 500. Geburtstag des Bischofs des Bistums Eichstätt und zugleich Fürstbischofs des Hochstifts Eichstätt, Martin von Schaumberg. Ihm verdanken wir den heutigen ‚Bastionsgarten‘ – ein Informationsgarten über damalige Pflanzenraritäten, der als solcher wohl einmalig in Deutschland ist. Martin von Schaumberg ließ auf der Willibaldsburg Eichstätt ‚newe Gaerten […] hinter dem Schloss‘ anlegen, die später von seinem Nachfolger Fürstbischof Conrad von Gemmingen erweitert wurden. Auf dieser Grundlage entstand so im Jahr 1998 der ‚Bastionsgarten‘, der in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum feiert“, so Finanz- und Heimatminister Albert Füracker anlässlich der beiden Jubiläen.

Martin von Schaumberg wurde 1523 in Nassenfels geboren und 1560 zum Bischof des Bistums Eichstätt und zugleich Fürstbischof des Hochstifts Eichstätt gewählt. Als solcher trieb er die tridentinischen Reformen in seiner Diözese voran, reorganisierte die Verwaltung im Hochstift Eichstätt und übernahm durch die Einführung des Gregorianischen Kalenders am 1. Februar 1583 eine Vorreiterrolle im Römischen Reich. Zudem erweiterte er die Willibaldsburg Eichstätt um eine große Hofanlage in Richtung Osten. Von diesem sogenannten „Schaumbergbau“ ist jedoch lediglich ein kleiner Gebäudeteil erhalten, in dem sich heute die Burggaststätte befindet.

Sein Nachfolger Fürstbischof Johann Conrad von Gemmingen führte den Umbau an der Willibaldsburg Eichstätt zu einem repräsentativen Renaissanceschloss ab 1595 fort. Auch die von Martin von Schaumberg angelegten Gartenanlagen wurden unter der Leitung des Arztes und Botanikers Joachim Camerarius sowie des Apothekers Basilius Besler erweitert. Auf unterschiedlichem Geländeniveau entstand um das Schloss herum der „Hortus Eystettensis“, dessen wertvolle Pflanzenraritäten in dem 1613 erschienen gleichnamigen Kupferstichwerk abgebildet wurden. Nach und nach entwickelte sich jedoch die Anlage immer mehr zu einem reinen Nutzgarten, bis 1795 der endgültige Niedergang des botanischen Gartens eingeläutet wurde.

In den 1990er-Jahren entstand die Idee, die in der Kupferstichsammlung „Hortus Eystettensis“ abgebildeten und einst angesiedelten Pflanzen wieder zusammenzutragen und den Besucherinnen und Besuchern der Willibaldsburg Eichstätt in einem neu angelegten 2000 Quadratmeter großen Informationsgarten auf der Schmiedebastion zu präsentieren. Vor 25 Jahren, also im Jahr 1998, wurde das Ergebnis unter dem Namen „Bastionsgarten“ durch die Bayerische Schlösserverwaltung eröffnet. Der Garten zeigt in schmalen, langgestreckten Beeten etwa die Hälfte derjenigen Pflanzen, die 1613 in dem prachtvollen Kupferstichwerk „Hortus Eystettensis“ abgedruckt wurden.

Derzeit werden im Bastionsgarten noch letzte Arbeiten durchgeführt, bevor dieser wieder ab Karfreitag, 7. April 2023, öffnet. Die Wege werden instandgesetzt, die Brunneneinhausung entfernt und der Brunnen in Betrieb genommen. Erste Kübelpflanzen wurden in geschützten Bereichen des Bastionsgartens aufgestellt. Als erste Frühjahrsblüher werden in den kommenden Tagen Narzissen, Tulpen und die Traubenkirsche die Gäste mit ihrer Farbenpracht erfreuen.

Weitere Informationen zur Willibaldsburg Eichstätt und zum Bastionsgarten finden Sie unter

Weiterführende Links:


Bayerisches Staatsministerium der Finanzen und für Heimat, Postfach 22 15 55, 80505 München
Pressesprecher: Dennis Drescher
Telefon: 089 2306-2460
Telefax: 089 2809327
E-Mail: presse@stmfh.bayern.de
Internet: www.stmfh.bayern.de