Heimatpflege
Traditionsgemäß hat die Heimatpflege, also die Volkskultur in ihren Bräuchen, 
in der Volksmusik und im Trachtenwesen in Bayern einen hohen Stellenwert. In 
erster Linie ist dies eine Aufgabe, die im Rahmen der örtlichen Kulturpflege von 
den Gemeinden, Landkreisen und Bezirken wahrgenommen wird. Von staatlicher Seite 
können Aktivitäten und Organisationen im Bereich der Heimatpflege, die von 
überregionaler Bedeutung sind, gefördert werden. Das Heimatministerium ist 
außerdem zuständig für die Umsetzung des UNESCO-Übereinkommens zur Erhaltung des
immateriellen Kulturerbes in Bayern. 
 
Volksmusik
Die große Vielfalt und Zahl von volksmusikalischen Aktivitäten in allen 
Teilen Bayerns entziehen sich weitgehend einer statistischen Erfassung, da 
Volksmusik in aller Regel von Einzelnen oder von nicht vereinsmäßig 
organisierten kleinen Gruppen praktiziert wird, die sich meist nur im örtlichen 
Bereich betätigen. Von staatlicher Seite kann hier am effektivsten durch die 
Unterstützung von Institutionen geholfen werden, die ein breites Angebot von 
Seminaren, Fortbildungskursen und allgemeiner Beratung bereitstellen.  Gefördert 
werden insbesondere der Bayerische Landesverein für Heimatpflege für sein mit 
sechs hauptamtlichen Kräften ausgestattetes Netz von Volksmusikberatungsstellen 
in ganz Bayern, die Münchner Schule für bairische Musik sowie weitere 
Heimatpflegeorganisationen und Trachtenverbände für ihre volksmusikalischen 
Aktivitäten.