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Pressemitteilung Nr. 308
München, 14.10.2024

SCHÖFFEL, RÖßLER UND KIRCHNER: STARKE CYBERSICHERHEIT DURCH LÄNDERÜBERGREIFENDE ZUSAMMENARBEIT
Länderarbeitsgruppe Cybersicherheit tagt am LSI // Bayerischer Cyberschild dank behördenübergreifender Vernetzung gut aufgestellt

Bayerns Finanz- und Heimatstaatsekretär Martin Schöffel und Bayerns Innenstaatssekretär Sandro Kirchner begrüßten heute (14.10.) Vertreterinnen und Vertreter von Bund und Ländern der Länderarbeitsgruppe Cybersicherheit am Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (LSI) in Nürnberg.

„IT-Sicherheit betrifft uns alle – Staat, Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger werden mit immer komplexeren Cybergefahren konfrontiert. Bayerns Landesamt für Sicherheit leistet hier Hand in Hand mit seinen schlagkräftigen bayerischen Partnerbehörden einen zentralen Beitrag für einen sicheren Cyberspace. Die vielgestaltigen Angriffsversuche machen jedoch an Ländergrenzen nicht halt! Für eine starke Abwehr ist deshalb nicht nur der zunehmende Kompetenzaufbau in den Bundesländern, sondern gerade auch die enge föderale Vernetzung elementar! Im Rahmen der Landesarbeitsgruppe Cybersicherheit arbeiten wir deshalb seit Jahren vertrauensvoll zusammen und treten Cyberbedrohungen mit gebündelter Expertise entgegen!“, betont Bayerns Finanz- und Heimatstaatsekretär Martin Schöffel.

Martin Rößler, Staatssekretär im Hessischen Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz und Vorsitzender der Länderarbeitsgruppe Cybersicherheit (LAG) der Innenministerkonferenz unterstreicht: „Cybersicherheit ist angesichts der Vernetzung im digitalen Raum eine Aufgabe, bei der alle staatliche Ebenen eng zusammenarbeiten müssen. Da davon auszugehen ist, dass sich die Bedrohungslage weiter zuspitzt, wird die Zusammenarbeit und die Erzielung von Synergien immer wichtiger. Auch heute, bei unserer Tagung im LSI, haben wir Länder entsprechende Themen erörtert und wichtige Beschlüsse im Sinne der Cybersicherheit gefasst. Klare Zuständigkeiten, feste Ansprechpartner und zeitgemäße Strukturen, wie wir sie beispielsweise in Hessen mit dem CyberCompetenceCenter geschaffen haben, sind im Bereich der Cybersicherheit essentiell. Unter dem Vorsitz Hessens werden in der Länderarbeitsgruppe Cybersicherheit der Innenministerkonferenz die Positionen der Länder koordiniert und gebündelt, um diese, beispielsweise in Gesetzgebungsverfahren, einzubringen. Darüber hinaus erarbeiten die Länder in der LAG Cybersicherheit Konzepte zu übergreifenden Themen auch zur Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern bei Vorfällen im Zusammenhang mit Kritischen Infrastrukturen. So leisten die Länder mit ihren Ideen, Konzepten, Kompetenzen und Ressourcen einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Cybersicherheit in Deutschland.“

„Die Gewährleistung eines hohen Sicherheitsniveaus stellt uns alle ständig vor neue Herausforderungen – vor allem im Cyberraum“, konstatiert Bayerns Innenstaatsekretär Sandro Kirchner. „Um diesen wirkungsvoll zu begegnen, bedarf es leistungsfähiger Strukturen und einer intelligenten Vernetzung. Bayern ist mit seiner effizienten Cybersicherheitsarchitektur hier stark aufgestellt.“ Vor dem Hintergrund sich zunehmend professionalisierenden und über Landesgrenzen hinweg operierenden Tätern gilt es heute, mehr denn je, neue Bedrohungen schnell zu erkennen und zielsicher zu bekämpfen. „Cybersicherheit kann nur gemeinsam gelingen! Wir brauchen daher auch ein breites Netzwerk aus starken Partnern um den weiter wachsenden Gefahren im Cyberraum effektiv zu begegnen. Die Intensivierung der Zusammenarbeit der Länder untereinander und mit dem Bund im Handlungsfeld Cybersicherheit ist daher eines der Kernthemen der Länderarbeitsgruppe Cybersicherheit."

Die Länderarbeitsgruppe Cybersicherheit ist eine Arbeitsgruppe der Innenministerkonferenz unter ständigem Vorsitz von Hessen. Sie befasst sich umfassend mit allen Themen rund um die IT-Sicherheit. Die Arbeitsgruppe setzt sich neben den Staatssekträterinnen und Staatssekretären der Innenministerien auch aus Vertreterinnen und Vertreter des Bundesministeriums des Innern und des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik sowie Vertreterinnen und Vertreter weiterer fachlich betroffener Landesministerien zusammen.

Im Rahmen der heutigen Tagung in Nürnberg informierte sich die Länderarbeitsgruppe vor Ort über die Aufgaben und Tätigkeiten des Bayerischen LSI.
Mit der Errichtung des LSI in 2017 hat der Freistaat Bayern als erstes Bundesland eine eigenständige Fachbehörde für IT-Sicherheit geschaffen. Derzeit arbeiten rund 150 Sicherheitsexpertinnen und Sicherheitsexperten an den drei Standorten des LSI in Nürnberg, Würzburg und Bad Neustadt a.d. Saale. Sie stellen dort mit ihrer umfassenden Expertise insbesondere den Schutz des Bayerischen Behördennetzes sicher. Außerdem steht das LSI den bayerischen Kommunen sowie Betreibern kritischer Infrastrukturen (beispielsweise Krankenhäusern und Wasserversorgern), als spezialisierter und individueller Berater bei allen Fragen rund um die IT-Sicherheit sowie bei konkreten IT-Sicherheitsvorfällen zur Seite.


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