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Pressemitteilung Nr. 073
München, 12.03.2025

FÜRACKER UND BERNREITER: UMFASSENDE SANIERUNG DER FELDHERRNHALLE STARTET!
Freistaat investiert bis zu 12,15 Millionen Euro // 3 Jahre Bauzeit geplant

„Die Feldherrnhalle ist prägend für das Münchner Stadtbild zwischen Residenz, Hofgarten und Theatinerkirche. Sie ist Kulisse für zahlreiche Veranstaltungen, aber auch ein Ort der Reflexion über die Geschichte Deutschlands und wichtiger Teil unserer Erinnerungskultur. Nach 60 Jahren seit der letzten großen Instandsetzung investiert der Freistaat jetzt bis zu 12,15 Millionen Euro in die Sanierung und Restaurierung der Feldherrnhalle. Nach der intensiven Planungsphase starten nun die Bauarbeiten. Die Bauzeit wird mit rund drei Jahren veranschlagt, dann erstrahlt das Baudenkmal wieder in frischem Glanz. Mein herzlicher Dank geht schon jetzt an das Staatliche Bauamt München 1, die Bayerische Schlösserverwaltung sowie allen Beteiligten an der baulichen Planung und Umsetzung“, freute sich Finanz- und Heimatminister Albert Füracker beim Startschuss zum Baubeginn am Mittwoch (12.3.) gemeinsam mit Bauminister Christian Bernreiter in München.

Bauminister Christian Bernreiter freut sich, dass das Ensemble mit der bevorstehenden Modernisierung für künftige Generationen bewahrt wird: „Neben einer neuen Stahlkonstruktion im Dachraum über den Gewölben zur Sicherung der Tragwerkskonstruktion und der Sanierung der Fassaden wird auch eine anlagentechnische Modernisierung vorgenommen. Durch die Installation einer Photovoltaikanlage und einer energieeffizienten LED-Beleuchtung tragen wir energetisch zur Nachhaltigkeit bei.“

Die Bauarbeiten starten mit der Aufstellung der Gerüste und des Bauzauns. Der während der gesamten Maßnahme präsente Zaun wird im Laufe des Frühjahrs ansprechend gestaltet und mit Informationstexten ausgestattet. Im Rahmen der Baumaßnahmen werden sämtliche Natursteinoberflächen instandgesetzt sowie die umlaufende Balustrade statisch gesichert. Insbesondere wird ein nachhaltiges Sanierungskonzept für Ausblühungen an den Oberflächen entwickelt. Zudem wird die nicht mehr originale Freitreppe aus Muschelkalk ertüchtigt. Die großen Bronzefiguren im Halleninneren werden gereinigt. Die Rückwand der Feldherrnhalle wird neu verputzt und die Putzflächen einschließlich der Quadermalerei neu gefasst. Dabei erhalten auch die Gewölbeoberflächen einen Überholungsanstrich. Für die dauerhafte Standsicherheit von Gewölbe und Pfeiler wird die Eisenkonstruktion statisch ertüchtigt. Das Dach der Feldherrnhalle wurde nach dem 2. Weltkrieg nur in einfacher Form mit verzinktem Eisenblech wiederhergestellt, nun wird es konstruktiv ertüchtigt und mit stabilerem Kupfer belegt. Aus Gründen der Verkehrssicherung wird eine denkmalverträgliche Abtrennung im Halleninneren zur Absturzsicherung des etwa 3 Meter hohen Hallenpodiums nötig. Daneben wird auf dem Dach eine Photovoltaikanlage zur Eigenstromversorgung montiert. Die Projektleitung hat das Staatliche Bauamt München 1.

Die Feldherrnhalle wurde 1841 bis 1844 im Auftrag König Ludwigs I. von Bayern nach Entwürfen von Friedrich von Gärtner errichtet, um der bayerischen Armee und ihren siegreichen Feldherren ein Denkmal zu setzen. Prinzregent Luitpold ließ 1892 das zweifigurige „Armeedenkmal“ in der Mitte der Halle zur Erinnerung an den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 aufstellen. Die Marmorlöwen zu Seiten des Treppenaufgangs wurden 1905 von Wilhelm Ruemann geschaffen. Am 9. November 1923 wurde hier ein nationalsozialistischer Putschversuch von der Landpolizei aufgehalten, eine Bronzetafel an der Residenz München erinnert an die beim Putschversuch 1923 getöteten vier Landespolizisten. Heute ist die Feldherrnhalle im Herzen der bayerischen Landeshauptstadt ein beliebter Treffpunkt bei Jung und Alt – sowohl von Einheimischen aus München als auch von Gästen aus aller Welt und wird von der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen betreut.


Bayerisches Staatsministerium der Finanzen und für Heimat, Postfach 22 15 55, 80505 München
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