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Pressemitteilung Nr. 110
München, 20.04.2022

FÜRACKER: ERINNERUNG UND GEGENWART – BERÜHMTE BAUTEN EINES DER BEDEUTENDSTEN BAUMEISTER UNTER LUDWIG I
175. Todestag des Architekten Friedrich von Gärtner am 21. April 2022

„Viele Bauten des Architekten Friedrich von Gärtner prägen noch heute das Stadtbild Münchens: Die Feldherrnhalle gäbe es heute nicht in ihrer Form, hätte Ludwig I. damals nicht von Gärtner als Baumeister beauftragt. Seine Spuren sind – nicht nur in München – in vielen prachtvollen Bauwerken, die heute in der Obhut der Bayerischen Schlösserverwaltung liegen, zu finden. Auch die Befreiungshalle in Kelheim und das Pompejanum in Aschaffenburg stammen aus der Feder des Architekten. Am 21. April 2022 jährt sich der Todestag von Friedrich von Gärtner zum 175. Mal“, erinnert Finanz- und Heimatminister Albert Füracker an einen der bedeutendsten Baumeister unter Ludwig I.

Nach seinem Architekturstudium in München und Aufenthalten in Karlsruhe und Paris setzte der am 10. Dezember 1791 geborene Friedrich von Gärtner seine Studien 1814 - 1817 in Rom fort. Mit Beginn seiner Karriere stand von Gärtner in Konkurrenz zu dem Architekten Leo von Klenze, dem Favoriten des baufreudigen Kronprinzen Ludwig. Erst 1820, mit seiner Berufung als Professor für Baukunst an die Münchner Akademie, gewann von Gärtner Selbständigkeit. Vor nunmehr 200 Jahren, wurde er künstlerischer Leiter der Nymphenburger Porzellanmanufaktur, 1836 Oberbaurat und Generalinspektor der bayerischen Kunstdenkmäler und 1841 schließlich Direktor der Akademie.

Die bedeutendste Leistung von Gärtners als Architekt ist sein Beitrag zur Gestaltung der Münchner Ludwigstraße. Mit Staatsbibliothek, Universität, Ludwigskirche, Feldherrnhalle und Siegestor schuf er Bauwerke, die noch heute zu den berühmtesten der Stadt gehören.

Die Befreiungshalle Kelheim erschuf von Gärtner nach dem Wunsch des Königs, in einem neuen Monument einen Kreis von Siegesgöttinnen aufzustellen. Als die Arbeiter die oberste Stufe fast vollendet hatten, verstarb Friedrich von Gärtner unerwartet, sodass die Bauarbeiten vorübergehend eingestellt und schließlich von Leo von Klenze nach geänderten Plänen 1863 vollendet wurden.

Die Idee zum Pompejanum als Nachbildung eines antik-römischen Hauses kam Ludwig I. wohl während einer gemeinsamen Italienreise mit Friedrich von Gärtner im Jahr 1839. Von Gärtner schuf ein idealtypisches Gebäude, das auch den modernen Ansprüchen genügte. Als er 1847 starb, war der Rohbau des Pompejanums nahezu vollendet. Der Architekt Friedrich Andreas Klumpp, ein Neffe von Gärtners, übernahm die Leitung der Arbeiten bis zum Abschluss im Jahre 1848.


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